Kalenderblatt für November 03

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Tschuljung
liebe FreundInnen des Kalenderblatts, dass wir erst jetzt (8.11.) erscheinen, doch auch eine Boulevard-Redaktion beansprucht mal eine Pause. Populärwissenschaftliche Abhandlungen über Lebensmittelchemie brauchen ihre Zeit, entsprechende Redakteure ihren Fick und krank wird man bei etuxx auch. Doch fangen wir einfach an, bevor noch ein Tag ohne Kalenderblatt vergeht:


Wir von der Kalenderblattredaktion haben es gewusst: Raucher stinken zwar wie Aschenbecher, aber sind unheimlich kreativ. Übrigens sind die meisten Raucher auch Trinker (Alkohol) und andere Drogen werden ebenfalls nicht verschmäht. Doch das soll nicht das Thema sein.


Wir möchten besonders unseren rauchenden LeserInnen unsere Webseite des Monats: www.rauchergedicht.de ans Herz legen. Die Seite bietet dem ambitionierten Freunden der Lungentorpedos die Möglichkeit, ihrer Schachtel einen individuellen Warnhinweis zu verpassen.


Das geht ganz einfach: Seite aufrufen, Packungsgröße wählen, die wysiwyg-Masken [what you see is what you get] mit eigenen Texten füllen und ausdrucken, ausschneiden und hinter die Zellofanhülle Deiner Packung schieben.


Keine Kaleu zur See "Ditte"
Ein kleiner Herbstskandal bei Dänischen Marine?: Der bisherige Marineoffizier eines U-Bootes kam, sah und wollte ab sofort mit "Ditte" angeredet werden. Die Mannschaft hatte ihn als Frau problemlos anerkannt, die Marineführung, als sie davon erfuhr, jedoch nicht. "Solange er sie sein will", ist ihm das Führen des U-Boots, selbst das Mitfahren untersagt worden. Aber Ditte kämpft, sie will sich jetzt ihr Recht einklagen. Ihren Dienst möchte sie weiter in der Uniform verrichten, doch nach Feierabend ganz Frau sein. Der Jyllands-Posten versicherte sie, dass sie noch 20 Jahre für die Marine tätig sein will und bezeichnet das U-Boot-Verbot wegen möglicher Sicherheitsbedenken, die sie durch eventuelle psychischer Störungen hervorrufen könnte, als haltlos und defarmierend.

  




Dänische GALA-Uniform eines Marine-Offiziers (Tragweise bis ca. 1980) bestehend aus Hut, Gehrock mit passender Hose, Epeauletten, Feldbinde mit Tragevorrichtung für Degen und weißen Handschuhe.
         Bretter, die die Welt
bedeuten, sind für Tänzer das hölzerne Parkett. Und das ist ja bekanntermaßen neu im SO36. Das frühere homosexuelle Flagschiff der Halle am Heini, die "Hungrige Herzen", ist anscheinend auf Kiel gelegt, denn nach der Wiederöffnung fehlte die alte lesbisch-schwule Fregatte im Programm. Dafür geht wohl jetzt die ein oder andere neue Yacht in die tanzende See, zum Beispiel der

Das neue Amüsiermodul möchte glamourös im SO36 gefeiert werden. Erstmalig will der Festsaal am 1. November seine Pforten öffnen und dann alle drei Monate oder wen's passt. Glaubt man(n)/frau den Ankündigungen der BetreiberInnen, wirkt die Verleihung der Acadamy Awards in Los Angeles eher verstaubt und dröge. Lassen wir uns also überraschen von Stars und Sternchen auf Bühne und Tanzboden. Auch nicht ohne dürfte ein weiteres Highlight für das hüftwackelnde Volk sein:

Die DJs Tama Sumo und Djoker Daan werden am 21. November versuchen, diejenigen unter uns zu befriedigen, die eine housige Tanzveranstaltung im SO36 vermissten. Jeden 3. Freitag im Monat wollen bewährte und bekannte, aber auch Newcomer-DJs versuchen, das Wochenende mit allen Facetten der Housemusic einzuläuten. Das Tanzen könnte nicht nur tanzen sein, denn die SUBsTANZlerInnen denken laut über alle möglichen Queerverbindungen in Kunst und Kultur nach, so wird der ein oder andere Performer bzw. manch eine Rauminstallation wohl auch in die Freitagnacht der Oranienstraße finden. Wer das ausprobieren möchte, kann es mit etuxx tun. Wir verlosen 3x2 Freikarten für das erste SUBsTANZ am 21.11. (Gewinnspielteilnahme bis 18.11. 18h möglich) Die Gewinnerinnen werden am 18.11. per E-Mail benachrichtigt Viel Glück! Teilnahme: Einfach hier Deine E-Mailadresse eintragen und abschicken.





Rosenkohl. Er ist so deutsch wie die Kartoffel, also eigentlich gar nicht deutsch, sondern ein Belgier, der englische Name Brussels Sproud wie auch das Französische Chou de Bruxelles verrät das auch. Brüssler Kohl hingegen heißt es nur in ganz wenigen Landstrichen noch.
  Erst vor 200 Jahren ist er nämlich um Brüssel herum entdeckt und dann kultiviert worden. Der allerjüngste unter den kultivierten Kohlarten wird deutlich
weniger bitter, wenn die Temperaturen einmal unter Null waren. Warum? Ein Teil der etwas schwer verdaulichen Zellulose wird durch den Frost zerstört. Teile der schwerer verdaulichen Stärke werden in einfachere Zucker umgewandelt. Summa summarum wird der strenge Kohlgeschmack gemildert, die Kohlmurmel aber selber zarter und aromatischer. Um die Kochzeit der sehr kompakten Minikohlkugel zu reduzieren, empfiehlt es sich, die kleinen Strünke kreuzweise einzuschneiden. Vorteil davon ist unter anderem, dass die Rosenkohle gleichmäßiger garen, also ein wabbliges Äußeres und ein ungarer Kern vermieden wird.