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wartungsarbeiten



Nabelschau. In diesem Sommer ein echter Höhepunkt. In U- und S-Bahnen lauter nackte Bäuche und im Internet so viele Blogs. etuxx blickt jetzt auch auf seinen Nabel (arm aber sexy) und veröffentlicht sein letztes Protokoll. Das Allerletzte wird es noch nicht gewesen sein...

top1: debatte über die zukunft von etuxx. sind wir eigentlich noch aktuell für das medium internet? jetzt, wo es schon all die blogs gibt, die vielen chats und die foren, die internet-präsenzen, die einwohnermeldeämter und kontakbörsen? wiki hier und wiki da. jetzt auch ein etuxx-wiki? die dinosaurier werden immer trauriger. brunhilde bricht eine lanze für etuxx, was sie zu etuxx gebracht hat (schöne layouts, artikel statt beliebige blogs). aber etuxx kann nur weitermachen, wenn wir mehr werden. (pause)

wollen wir auf unserem gemeinsamen wochenende ein gemeinsames neues layout machen oder uns einfach nur entspannt näher kennenlernen und die frische luft genießen, was ja auch sehr schön wäre? (abschweifende gespräche.) edith verspürt nicht die große lust, noch etwas technisches für menschen vorzubereiten, von denen die großen begeisterungsstürme für etuxx oder schreiblust eher weniger zu erwarten sind. rocío maria mag eigentlich nicht noch ein wiki mehr, auch wenns etuxxiert wäre.

besser statt einem layout-wochenende einen tagesausflug ins brandenburgische machen mit der deutschen bundesbahn. rocío maria hat die rettende idee, nach stettin zu fahren, am samstag. mit den richtigen wimpeln und mit gruppenfoto vor einer sehenswürdigkeit ("die übrig gebliebenen"). außerdem soll herr hellmann ein foto der etuxx-redaktion mit wimpeln bekommen. finanziert werden sollen die wimpel aus dem geld unserer schwarzen konten. brunhilde wendet irgendetwas mit alten knackern ein, und brenda fühlt sich als gastgeberin des abends angesprochen. aber auch ein warmes käsesandwich mit ketchup kann brunhildes hunger nicht vollständig stillen.

etuxx wird schließlich eher so stehen gelassen. der rotwein ist wirklich gut. mit ausnahme des textes auf der titelseite, die - wo sonst schon nix passiert - wenigstens zu einem redaktionsblog mutieren könnte, schließlich muss (!) etuxx mit der zeit gehen. aber bei kunst kommt es nicht auf die schnelligkeit an! und etuxx ist doch kunst, oder? artikel, die einfach da sind, texte, nach denen man nicht gesucht hat, aber von denen man erzählt: letztens hab ich bei etuxx das und das gelesen. auch wenn es nicht die aktuellste debatte ist. (brenda fragt sich, ob das jenes gefühl von heimat ist, welches sascha b. seinerzeit so schmerzlich vermisste.)

aus diesem gedanken wird protokollantin brenda aufgeschreckt durch den sturm, der vor ihren fenstern tobt und edith am nachmittag bereits von ihrem picknick verdrängte, wobei sich das ursprüngliche blau des himmels zu einer geschlossenen grauen decke übereinanderschob, dass sogar der hund fröstelte und zitterte. alles weitere muss sich dann wohl bei dem schon längst fälligen essen für die etuxx-verwandtschaft ergeben. mal sehen, was die noch zu etuxx sagen.

alle weiteren tops verschoben. sind eh wegen der nabelschau knapp geschnitten. so verabschieden sich alle (hie und da mit küsschen). ein arbeitsamer tag, der mit einer redaktionssitzung auszuklingen begann, endet in stürmischen zeiten. surfing stormy water, diving the queer underground. staying on board? wie lange ist das noch zu schaffen? vielleicht besser gleich ganz abtauchen. da hilft vielleicht eine missy elliot im ohr.

den besseren schlusssatz hatte brunhilde leider vergessen.

Die etuxx-Redaktion

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