| stjopa: Danke, marcie! Gibts demnächst auch in der Rubrik, wie erkenne ich Nazis und "Folgen der Anzeige" Infos? Und bei der Frage ob rohe Gewalt oder nicht, sollte die Frage der Lust, wie dein erster Satz suggeriert, wohl besser keine Rolle spielen. |
| Reverend Horton Heat: Lust ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber... siehe Nordbahnhof. |
| schlaubär: muss ich das auswendig lernen? |
| marcie: @m19 & himoi: vielen Dank für Eure Mails. Fertig ist der Artikel am 12.12. Ja, dann darf man darauf verlinken. Nein, mehr will ich dazu nicht machen. Ja, mein Verhältnis zur Polizei ist unreflektiert. Ja, ich hab mich bei Mauz angemeldet. Danach gebe ich Euch eine persönlichere Antwort. |
| Kunde: Was ist denn nun mit den fehlenden Teilen? 12.12. war versprochen. |
| axel: hi leute, nicht schlecht!!! aber manchmal helfen eben nur knüppel.... |
| Gaulloise: In der Taz vom Samstag ist ein Artikel ueber den "faschistischen Charakter", der es verdient, diskutiert zu werden. Ich fange hier damit an, um ihn von der Antifa-Diskussion zu trennen. |
| Gaulloise: Zum einen iwrd darauf hingewiesen, daß die Konstruktion eines "faschistischen Charkters" relativ unbeschadet in der Linken überdauert, entgegen allen anderenorts gern vertreten wissenschftlichen Theorien. Zum zweiten und interessanteren widerspricht der Neo-Nazi von heute auch noch in jeder Hinsicht dieser Konstruktion. |
| Gaulloise: Weder ist er autoritär, d.h. abhängig von der Existenz einer starken Führerfigur, noch ist er mehrheits-normativ. Neo-Nazis stilisieren sich im Gegenteil als "mutige Rebellen auf verlorenem Posten". Von der "National befreiten Zone" bis zum "Systemling" (womit die Vertreter des Schweinesystems gemeint sind) machen sie problemlos Anleihen bei den Befreiungsbewegungen der letzten Jahrzehnte. |
| Gaulloise: Der postulierte "Charakter" lässt sich in faschistischer Politik also schnell neuen Gegebenheiten anpassen (in durchaus Goebbels'scher Tradition) - die Autonomie(!) einzelner Neo-Nazis, ihr zur Schau gestelltes Aussenseitertum, das Fehlen einer lenkenden Führungsebene, macht allerdings fast alle linken Theorien zum Thema, so zäh auch an ihnen festgehalten wird, obsolet. |
| Leo: Wenn Du wirklich wissen willst, wie das Selbstbild von Nazis funktioniert, hier die Primärquelle. Dieses Buch ist richtig unappetitliche Kost, aber es gibt über die emotionale Architektur von Nazis offen Auskunft: William Pierce, The Turner Diaries |
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